Über eine nicht gehaltene Rede

Ich war gestern nicht im Hotel, sondern bin nach der Plenarsitzung nach Hause gefahren und habe den Abend im Kreis der Familie verbracht. Danach bin ich selig eingeschlummert und habe davon geträumt… zu jeder Rede noch einmal zum Rednerpult gegangen zu sein und die letzten 27 Sekunden (es waren IMMER 27 Sekunden) meine persönliche Meinung loszuwerden.

Einige der eigenen Kollegen sind dabei nicht gut weggekommen, aber vor allem eine Szene habe ich noch im Kopf, welche schon gestern in unseren Plenar-Reihen ein Thema war, aber so richtig “ausgemalt” war sie noch einmal besser als jeder andere Beitrag: Nach der aktuellen Stunde zum Thema OPEL gehe ich zum Rednerpult und sage in etwa

Danke Herr Präsident, meine Damen und Herren Kollegen, Zuschauer auf der Tribüne und zu Hause,

– ich weiss dass ich nur 27 Sekunden habe, vielen Dank Herr Präsident, das wird reichen! –

Ich möchte etwas machen, was die Geschäftsordnung nicht verbietet. Ich möchte eine kleine Umfrage starten. Ich finde es immer wieder reichlich armselig, wenn man darüber redet, dass Unternehmen X gerettet werden muss, aber man die Produkte des Unternehmens blöd findet und nicht nutzt. Nokia war so ein schönes Beispiel dafür.

Daher frage ich mal in die Runde: Wer von den hier Anwesenden fährt denn einen OPEL?

Ich hebe die Hand, kein anderer macht es mir nach

Kommen Sie, mutig sein und mal was Neues ausprobieren. Wer fährt einen OPEL?

Ein paar Leute melden sich, aufgrund der Zeit belasse ich es dabei… eine letzte Frage noch Herr Präsident

OK, jetzt die Bonusfrage: Wer von Ihnen fährt denn einen Zafira?

Ich lasse meine Hand oben, denn ich fahre einen OPEL Zafira,
keine andere Hand bleibt oben stehen,
ich verlasse das Rednerpult:

Niemand? Danke schön!

Der Traum war sicherlich nur ein Denkanstoß!

P.S.: Ich bin gestern kurzerhand durch die Garage gelaufen. Ich weiß, dass da auch die Autos von Angestellten stehen. Insgesamt habe ich genau einen(!) Zafira ausmachen können – und das war meiner!

1 Comment

  1. Oliver22. Dezember 2012

    Ich habe drei Monate einen Opel gefahren – als Langzeitmietwagen – und war ziemlich enttäuscht. Bei einem Ford (teilw. produziert in Köln) ist einfach vieles eleganter und praktikabler gelöst. Ford baut meinen breiten Mietwagenerfahrungen zufolge die durchdachtesten Autos im bezahlbaren Segment. Auch VW kommt da nahe dran. Opel nicht.
    Ich habe den Ampera getestet und war sehr enttäuscht. Mal abgesehen davon, dass er eher unbezahlbar ist.
    Ich habe jetzt den Opel-Mietwagen ersetzt und einen Toyota gekauft, wegen des Hybrid-Antriebs. Nicht in NRW produziert, aber für die Staus in NRW einfach ideal.

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